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Trier - St. Paulin

GEO:49.762528,6.652264

Trier - St. Paulin

Das Stift St. Paulin, mit seinen spätantiken Wurzeln eine der ältesten geistlichen Gemeinschaften in Trier, wurde 1802 aufgehoben. Die zwischen 1734 und 1760 errichtete Stiftskirche wird seither als Pfarrkirche genutzt und zählt vor allem dank ihrer von Johann Balthasar Neumann entworfenen Inneneinrichtung zu den schönsten Barockkirchen im deutschsprachigen Raum. In ihrer Krypta, so ist überliefert, sollen Angehörige der (historisch nicht belegten) Thebaischen Legion bestattet sein, römische Soldaten, die an der Wende vom 3. zum 4. Jahrhundert hingerichtet worden sein sollen, weil sie sich weigerten, ihren christlichen Glauben zu verleugnen. Ihnen und allen anderen Trierer Märtyrern wird im Rahmen der sog. „Märtyrertage“ gedacht, die alljährlich Anfang Oktober stattfinden. Weitere Höhepunkte des vielfältigen Gemeindelebens in und um die 1958 zur päpstlichen Basilica minor erhobene Kirche herum sind das Patronatsfest zu Ehren des Hl. Paulinus im August sowie regelmäßige Chor- und Orgelkonzerte.

Empfohlene Zitierweise

König, Christian: Trier - St. Paulin. In: Klöster und Stifte in Rheinland-Pfalz, URL: <http:⁄⁄www.klosterlexikon-rlp.de//mosel-saar/trier-st-paulin.html> (Letzter Aufruf: 19.04.24)