Klöster Eifel-Ahr

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Kesseling - Benediktinerpropstei

Touristische Informationen

Die Kirche

In der Eifel-Ahr-Region lassen sich eine Vielzahl von imposanten Kirchen und Klöstern lokalisieren. Ein besonderes Gotteshaus ist in diesem Zusammenhang die katholische Kirche St. Petrus und Maternus in der Benediktinerpropstei Kesseling. Sie hebt sich vor allem wegen ihrer romanischen Architektur und ihrer wechselvollen Geschichte von anderen Einrichtungen ab. Die im 13. Jahrhundert erbaute Kirche auf dem ehemaligen Klostergelände der Benediktiner ist für Besucher frei zugänglich. Im Inneren wird dem Betrachter ein sehr guter Eindruck vom einzigartigen künstlerischen Interieur vermittelt, das teilweise noch aus dem Mittelalter stammt. Im Mittelpunkt steht jedoch die zentrale rundbogige Altarapsis mit ihrem breiten holzgeschnitzten und zugleich vergoldeten Fries in Blattwerkornamenten. Der Altar wurde im Jahr 1695 errichtet und stammt aus der Abtei Maria Laach. Obwohl das Langhaus erst im 18. Jh. erbaut wurde, stammt der östliche Chrorturm mit seinem Rautendach und der eingezogenen Halb-
kreisapsis noch aus dem Spätmittelalter.

Der Ort

Die Ortsgemeinde Kesseling befindet sich rund acht Kilometer südwestlich von Bad Neuenahr-Ahrweiler und gehöhrt zum Landkreis Ahrweiler. Der Ort liegt im Tal des Kesselinger Bachs und lässt sich geographisch dem Südlichen Ahrbergland zuordnen, wobei der Hundsburgskopf im südlichen Gemeindegebiet mit einer Höhe von 583 Meter über NN die höchste Erhebung in der näheren Umgebung ist. Aus demographischer Sicht leben in dem Ort etwa 590 Einwohner auf einer Fläche von 31 Quadratkilometern, wodurch Kesseling im Vergleich zu anderen die flächenmäßig größte Gemeinde innerhalb der Verbandsgemeinde Altenahr ist. Die erste urkundliche Erwähnung fand im Jahr 762 im Zusammenhang mit einer Schenkung des Frankenkönigs Pippin des Jüngeren an die Abtei Prüm. Nur zehn Jahre später wurde die Pfarrkirche St. Petrus erstmals in den Unterlagen des Klosters erwähnt. Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts wurde Kesseling von den Äbten aus Prüm und den Kurfürsten aus Trier geleitet, ehe die geistlichen Grundherren im Zuge der Französischen Revolution entmachtet wurden. Im 19. Jahrhundert fiel die Ortsverwaltung bis zur Zerschlagung der Reichsländer 1933/34 in preußische Hand. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde ein Teil des neuen Bundeslandes Rheinland-Pfalz innerhalb der Bundesrepublik Deutschland. Heute bietet die Verbandsgemeinde Altenahr eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, wobei die Pfarrkirche St. Petrus in Kesseling einen besonderen Stellenwert einnimmt.

Die Region

Kesseling liegt im Tal des Kesselinger Bachs, der sich innerhalb der Ortschaft aus dem Herschbach und dem Staffeler Bach zusammensetzt. Die reizvolle Gegend des Südlichen Ahrberglandes, in dem sich das Tal befindet, lädt mit seinen ausgebauten Wander- und Fahrradwegen entlang des Kesselinger Baches zum Entspannen ein. Nach nur vier Kilometern mündet der romantische Bachverlauf westlich der Ortsgemeinde Ahrbrück in die Ahr, von wo aus die Tour entlang der steilen Hänge mit den markanten Weinfeldern zur weiteren Reise bis nach Bad Neuenahr-Ahrweiler einlädt. Eine regionale Besonderheit bietet sich den Besuchern bei einem Ausflug zur idyllischen Ahrschleife, in der Nähe von Altenahr. Der Fluss verläuft an dieser Stelle in einem großem Bogen inmitten einer einzigartigen Felsen- und Naturlandschaft. Aus diesem Grund lohnt sich ein Ausflug von der Kirche St. Petrus in Kesseling an die Flussschleife, die mit einer Größe von 205 Hektar seit 1983 als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist.

Empfohlene Zitierweise

Brauksiepe, Bernd: Kesseling - Benediktinerpropstei. Touristische Informationen. In: Klöster und Stifte in Rheinland-Pfalz, URL: <http:⁄⁄www.klosterlexikon-rlp.de//eifel-ahr/kesseling-benediktinerpropstei/touristische-informationen.html> (Letzter Aufruf: 25.04.24)