Klöster in Rheinhessen
1665 wurde eine Loretokapelle beim Kapuzinerkloster gebaut. Die Mittel stammten aus Spenden des Domkapitels und der Bevölkerung. Arens lokalisiert diese Kapelle etwa an der Stelle des heutigen Hauses Kapuzinerstraße 19 ½. Die Kapelle war 1695 Ort der Weihe des am 3.9.1694 zum Koadjutor des Erzbischofs gewählten und am 11.10.1694 bestätigten Lothar Franz von Schönborn, der bereits am 6.5.1795 das Pallium erhalten hatte, zum Diakon, Priester und Bischof (30. Oktober / 1.November / 6.Dezember.
Erhalten ist aus dieser Kapelle ein Wappen, das wahrscheinlich Dompropst Adolph Hund von Saulheim, der die Kapelle mitgestiftet hatte, zugeordnet werden kann (Kapuzinerstraße 19 b).
In der Loretokapelle befanden sich das Gnadenbild und ein eigener Altar. Durch einen Mainzer Kleriker wurde 1712 eine Stiftung für einen neuen Altar und neue Bänke in der Kapelle gemacht. Um 1770 erfolgte die Erneuerung des 1712 entstandenen Altars. Weihbischof August Franz v. Strauß (1778/1782) weihte am 29.1.1779 einen Marienaltar in der Loretokapelle.
Empfohlene Zitierweise
Rommel, Martina: Mainz - Kapuziner. Die Loretokapelle. In: Klöster und Stifte in Rheinland-Pfalz, URL: <http:⁄⁄www.klosterlexikon-rlp.de//rheinhessen/mainz-kapuziner/die-loretokapelle.html> (Letzter Aufruf: 14.10.24)