Klöster in Rheinhessen

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Besitzgeschichte

Mit der 1278 vorgenommenen Stiftung waren 1300 Malter jährlichen Zinses an Korn verbunden, ein „Zeichen von großem Reichtum“[1].

Im Jahr 1279 erfolgte nach Wagner-Schneider eine Schenkung von 10 Mltr. Korn an das Kloster und einer jährlichen Gülte auf 20 Morgen Acker in Hochheim und Pfiffligheim durch Hedwig von Eberbach (Witwe des Heinrich von Eberbach) und Gisela (Witwe eines Hartlieb) mit ihren Töchtern und ihrem Schwiegersohn.

Für das Jahr 1280 findet sich der Hinweis, dass bereits Güter des Klosters vergeben wurden. Gernald von Horchheim bekannte in einer Urkunde, dass er vom Kloster für sich und seine Erben Güter erhalten habe. Er zahlte dem Kloster dafür jährlich 10 Malter Korn; die gleiche Menge Korn lieferte ein Wormser Kanoniker namens Lupfrit. 50 Morgen Acker, die dem Kloster gehörten, besaßen gegen eine Zahlung von 36 Maltern Korn, Hans und Gerdrut (!) von Hochheim.

1282 schenkten Dirolf und Agnes dem Kloster eine Gülte von 40 Maltern Korn. Aus dem Ertrag sollte ein Geistlicher besoldet werden.

Erwähnt werden in frühen Urkunden auch 112 Morgen Acker in Roxheim sowie 100 Morgen Acker und Wingert in Niedesheim.

Am 28.4.1299 erfolgte eine weitere große Stiftung durch Ritter Dirolf und seine Frau Agnes zwecks weiteren Ausbaus des Klosters.

Ritter Dirolf bestätigte am 13.3.1318 nochmals alle seine Stiftungen und Schenkungen und verlieh dem Kloster eine weitere Gülte von 1122 Maltern Weizen / Jahr sowie 10 Morgen Weinberg. Dem Kloster wurden zudem zahlreiche Messstiftungen zuteil.

1429 gewährte Kurfürst Ludwig von der Pfalz  dem Kloster Vergünstigungen für das Weben und Walken sowie für den Verkauf von Tuch in Mainz, Speyer und Worms.

Das Konzil von Basel beauftragte 1435 den Wormser Domscholaster damit, dem Kloster entfremdete und veräußerte Güter und Gefälle wieder zurückzugewinnen.

Vergeblich waren Versuche des Dominikanerordens im Jahr 1644, die Klostergüter zurückzugewinnen, um sie zur Finanzierung des Mainzer Studienhauses zu verwenden.

 

 

Inkorporierte Pfarreien, Patronatsrechte, Stellung im Pfarrverband

Der Wormser Bischof Simon von Schöneck (1283/1291) überließ dem Konvent durch Urkunde vom 13.11.1283 die Wormser Pfarrkirche St.Amandus.


[1] Gieraths, Dominikaner, S.69

Empfohlene Zitierweise

Rommel, Martina: Worms - Maria Himmelskron. Besitzgeschichte - Inkorporierte Pfarreien. In: Klöster und Stifte in Rheinland-Pfalz, URL: <http:⁄⁄www.klosterlexikon-rlp.de//rheinhessen/worms-maria-himmelskron/besitzgeschichte-inkorporierte-pfarreien.html> (Letzter Aufruf: 24.04.24)