Klöster in Rheinhessen

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Die Tempelgasse in Osthofen erinnert an die längst untergegangene Templerniederlassung. 

Schnabel weist – sich auf einen Bericht Weißheimers stützend -  auf 1855 gemachte Knochenfunde hin, die beim Abbruch des Hofgutes des Liebfrauenstifts gefunden wurden; sämtliche Toten waren mit nach Osten gerichteten Füßen beigesetzt worden. Bei den aufgefundenen 40 menschlichen Gerippen handelte es sich um „meistens sehr starke große Knochen“[Anm. 1], weshalb man schloss, dass es sich um Männer mittleren Alters gehandelt haben muss[Anm. 2]. Neben einem der Schädel fand sich eine Muschel, auf der Brust eines anderen Toten ein Täfelchen, auf dem ein Bild Mariens mit dem Jesuskind dargestellt war. Nach B.Schnabel ist der Fund dem 14.Jh. zuzuordnen. Der Friedhof, so schließt er, habe sich „wohl nordöstlich der Schleifmühle“[Anm. 3] befunden.

Anmerkungen:

  1. Schnabel, Mühlheim S. 116 Zurück
  2. Vgl. dagegen Kazenwadel-Drews, Brigitte: Osthofen, S.90 Zurück
  3. S.116 Zurück

Empfohlene Zitierweise

Rommel, Martina: Osthofen/Mühlheim - Templer. Ausblick. In: Klöster und Stifte in Rheinland-Pfalz, URL: <http:⁄⁄www.klosterlexikon-rlp.de//rheinhessen/osthofenmuehlheim-templer/ausblick.html> (Letzter Aufruf: 28.03.24)