Archivalien und Literatur

Klosterbibliothek

Die Laacher Bibliothek galt einschließlich der liturgischen Handschriften zeitweise als sehr reichhaltig. Die größten Verluste erlitt sie bei der Säkularisierung. Informationen über Organisation, Einrichtung und Ausstattung der Bibliothek sind vom 12. bis 18. Jahrhundert äußerst gering. Resmini (1993/57) führt dies auf die geringe Bedeutung zurück, die diese Einrichtung im Leben des Konvents seit dem 16. Jahrhundert spielte. Bücher aus der Klosterbibliothek vor der Säkularisation  sind kaum nachweisbar;  von den Handschriften sind es noch 73 Bände. Von ihnen befinden sich heute 28 in der Berliner Staatsbibiothek, 13 in der Universitätsbibliothek Bonn, 12 in Köln, 4 in Trier, 2 in Koblenz und je einer in Darmstadt, Nürnberg, Mendig, Halle und Maria Laach, drei in Krakau (früher Berlin), je zwei in London und Oxford und je einer in Paris und Graz.
Die heutige Klosterbibliothek präsentiert rund 200 000 Bücher und 124 Handschriften aus dem Bestand des Klosters von 1802.

Literatur

  • Magnus Backes: Zur Baugeschichte der Klosterkirche Maria Laach (Kurzfassung) in: Koldewey-Gesellschaft, Bericht über die 17. Tagung für Ausgrabungswissenschaft und Bauforschung (27.-32.05.1992, Duderstadt). Sonderdruck der Zeitschrift architectura Jg. 1993, S. 71-74.
  • Magnus Backes: Zur Baugeschichte der Klosterkirche Maria Laach, in: Emmanuel von Severus (Hg.), Ecclesia Lacensis (= Beiträge zur Geschichte des alten Mönchtums und des Benediktinertums, Supplement 6), Münster 1993, S. 57-97.
  • Josef Busley/Heinrich Neu (Bearb.): Die Kunstdenkmäler des Kreises Mayen, 1.Halbbd., Düsseldorf 1941 (= Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, hg. v. Paul Clemen, 17. Bd., 2, unveränd. Nachdruck, Düsseldorf 1983, S. 287ff.
  • Hans Caspary/Wolfgang Götz/Ekkart Klinge (Bearb.): Rheinland-Pfalz Saarland (= Georg Dehio, Handbuch der deutschen Kúnstdenkmäler, 2. bearb. und erweit. Aufl. München 1984.
  • Drutmar Cremer: Samson - Zur Deutung eines Laacher Meisters, Würzburg 1969.
  • Drutmar Cremer: Maria Laach. Landschaft-Kunst-Geschichte-Leben, Regensburg 2000.
  • Regine Dölling/Reinhold Elenz: Das Stiftergrabmal in Maria Laach. Denkmalpflege in Rheinland-Pfalz. Forschungsberichte Band 1. Worms 1990.
  • Klaus Grewe: Wasserversorgung und –entsorgung im Mittelalter. Ein technikgeschichtlicher Überblick (Geschichte der Wasserversorgung 4). Mainz 1990.
  • Klaus Grewe: Der Karlsgraben bei Weißenburg i.B. und der Fulbert-Stollen von Maria Laach, S. 111 -115.
  • Klaus Grewe, Der Fulbert-Stollen am Laacher See – Eine Ingenieurleistung des hohen Mittelalters, in: Zeitschrift für Archäologie des Mittelalters 7, 1979.
  • Friedhelm Jürgensmeier (Hg.): Die Männer- und Frauenklöster der Benediktiner in Rheinland-Pfalz und Saarland. St. Ottilien 1999 (Germania Benedicta 9) S. 268-307.
  • Hans Erich Kubach/Albert Verbeek: Romanische Baukunst an Rhein und Maas. Katalog der vorromanischen Denkmäler, Bd. 2, Berlin 1976, S. 743.
  • Hans Wolfgang Kuhn: Heinrich von Ulmen, der vierte Kreuzzug und die Limburger Staurothek. Jahrbuch für Westdeutsche Landesgeschichte Jg. 10. 1984, S. 67-106.
  • Die Kunstdenkmäler des Kreises Mayen. 1. Halbband. Josef Busley und Heinrich Neu (bearb.). Düsseldorf 1941.
  • Udo Liessem: Bemerkungen zu einigen Burgen der Salierzeit im Mittelrheingebiet, in: H.W. Böhme (Hrsg.), Burgen der Salierzeit. Teil 2: In den südlichen Landschaften des Reiches, Sigmaringen 1991. S. 81 ff.
  • Uta Lindgren (Hg.): Europäische Technik im Mittelalter - Tradition und Innovation. Berlin 1997 (2.), S. 111 ff.
  • Matthias Müller: Klosterarchitektur in der Eifel als Werk von Kunst und Geschichte. Selbstverlag des Landesmuseums Koblenz, 1995.
  • 900 Jahre Abtei Maria Laach, Begleitheft zur Sonderausstellung im Stadtmuseum Andernach (4.April – 29. August 1993). Andernach 1993.
  • Karsten Preßler: Spolieninventarisation in Maria Laach. In: Denkmalpflege in Rheinland-Pfalz Jahresberichte 1997-2001. Worms 2003, S. 15-31.
  • Bertram Resmini: Die Benediktinerabtei Maria Laach. (Germania Sacra, NF 31, Bd. 7). Berlin/New York 1993.
  • Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz (Hg.): Wolfgang Brönner, Franz-Josef Heyen, Gabriela Fürstin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn: Wegweiser Mittelrhein. Heft 1: Axel von Berg. Vor- und Frühgeschichte; Heft 4: Joachim Glatz. Bauen im späten Mittelalter; Heft 6: Peter Brommer, Achim Kümmel. Klöster und Stifte; Heft 9: Paul-Georg Custodis. Zeugnisse aus Industrie und Technik. S. 49 ff.; Heft 11: Franz-Josef Heyen. Spuren der Geschichte. Koblenz 1998.
  • Karl-Heinz Schumacher: Die Klosterkirche Maria Laach und ihre Baumaterialien. Eifeljahrbuch 2008. S. 195-208.
  • Emmanuel von Severus: Ecclesia Lacensis. Beiträge zur Geschichte des alten Mönchtums und des Benediktinertums. Supplementband 6. Münster 1993.
  • Dethard von Winterfeld: Die Abteikirche Maria Laach. Regensburg 2004.

Empfohlene Zitierweise

Brauksiepe, Bernd: Glees - Maria Laach Benediktinerabtei. Archivalien und Literatur. In: Klöster und Stifte in Rheinland-Pfalz, URL: <http:⁄⁄www.klosterlexikon-rlp.de//eifel-ahr/glees-maria-laach-benediktinerabtei/archivalien-und-literatur.html> (Letzter Aufruf: 08.11.24)