Besitz- und Wirtschaftsgeschichte

Trotz der "Initialzündung" des Egelolf war das neue Frauenkloster nur mit wenigen Gütern ausgestattet. Den Schwestern auf der Halbinsel schenkte deshalb Erzbischof Albero die Kirche in Neff mit dem Zehnt, die der Pfalzgraf Wilhelm zurvor an ihn abgetreten hatte. Weiterhin übertrug Albero den Nonnen den Zehnt aus den Rodungen im Wald Lare bein Düngenheim.

1160 hatte Abt Richard Güter zu Neef und Bremm für Stuben von der Abtei Arnstein gekauft. Um 1170 erhielt das Frauenkloster die Kirche von Urschmitt von Albero geschenkt. 1190 übereignete Erzbischof Johann die Kirche in Düngenheim mit Patronatsrecht und allem Zubehör. Das bedeutendste Geschenk - auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten - war das Kreuzreliquiar, das Heinrich von Ulmen vom vierten Kreuzzug aus Byzanz mitbrachte und seiner Schwester Irmgard vermachte, die in diesen Jahren dem Kloster als Meisterin vorstand. Zur Aufbewahrung wurde 1275 ein eigene Kapelle errichtet, die in der Folge Ziel von vielen Wallfahrten wurde.

Empfohlene Zitierweise

Brauksiepe, Bernd: Bremm - Augustinerinnenkloster Stuben. Besitz- und Wirtschaftsgeschichte. In: Klöster und Stifte in Rheinland-Pfalz, URL: <http:⁄⁄www.klosterlexikon-rlp.de//mosel-saar/bremm-augustinerinnenkloster-stuben/besitz-und-wirtschaftsgeschichte.html> (Letzter Aufruf: 29.03.24)