Klöster Mosel-Saar

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Reliquien und Wallfahrten

Apostelgrab

 Von besonderer Bedeutung für die Geschichte und das Ansehen der Abtei war natürlich die (Wieder-) Auffindung der Reliquien des Apostels Matthias im Jahre 1127, die einen sofort einsetzenden Wallfahrerstrom aus ganz Deutschland zur Folge hatte. Dementsprechend erhielt die gerade in dieser Zeit neuerbaute Kirche des nun hauptsächlich „St. Matthias“ genannten Klosters auch mehr den Charakter einer Wallfahrtskirche. Die Matthias-Wallfahrt besteht ohne Unterbrechung seit dem 12. Jahrhundert bis heute und führt als mehrtägige Fußwallfahrt vor allem in der Zeit vor Pfingsten viele tausend Pilger in „St. Matthiasbruderschaften“  nach Trier. Heute sind ca. 160 Wallfahrtsgruppen in der Erzbruderschaft des hl. Matthias zusammengeschlossen (für weitere Informationen siehe http://matthiasbruderschaften.kibac.de/).

Wichtige Reliquien sind auch die Kreuzpartikel, die der Ritter Heinrich von Ulmen aus Konstantinopel mitgebracht hatte und für die Abt Jakob von Lothringen (1212-1257)  ein wertvolles Reliquiar herstellen ließ.

Empfohlene Zitierweise

Schmid, Reinhard: Trier - Kloster St. Eucharius - St. Matthias. Reliquien und Wallfahrten. In: Klöster und Stifte in Rheinland-Pfalz, URL: <http:⁄⁄www.klosterlexikon-rlp.de//mosel-saar/trier-kloster-st-eucharius-st-matthias/reliquien-und-wallfahrten.html> (Letzter Aufruf: 28.03.24)