Religiöses und spirituelles Wirken

Grablegen

Die Burggrafen der Landskrone stifteten erheblichen Grund und sowie den Altar zum heiligen Kreuz. Sie erwarben dafür das Recht des Erbbegräbnisses in der Klosterkirche.

Kulturelle Leistungen

Vom mittelalterlichen Kloster sind nur wenige Namen und Verweise in alten Handschriften erhalten. Einen tiefen Einblick in jene Geistes- und Gedankenwelt vermittelt eine der schönsten rheinischen Dichtungen des Mittelalters, der in der Germanistik als „Rheinisches Manenlob“ bezeichnete, innige Lobgesang auf die heilige Jungfrau. Er umfaßt auf 137 Blättern über 5000 Verse aus einer verlorengegangenen Handschrift, die erstmals 1455 in Köln bezeugt ist.

Weder Verfasser noch Entstehungsort des Marienlobs sind genau bekannt. Allerdings gibt es detailliertere Texthinweise und begründete Annahmen, deren logische Schlußfolgerungen eine Zuschreibung der Dichtung auch auf das Kloster Marienthal als Entstehungsort zumindest logisch erscheinen lassen könnten. Als Verfasser bietet sich sogar ein in Urkunden um 1240 genannter Prior Th(omas) von Marienthal an. Heute existiert eine zeitgenössische  Abschrift in der Niedersächsischen Landesbibliothek.

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Empfohlene Zitierweise

Brauksiepe, Bernd: Dernau - Kloster Marienthal. Religiöses und spirituelles Wirken. In: Klöster und Stifte in Rheinland-Pfalz, URL: <http:⁄⁄www.klosterlexikon-rlp.de//eifel-ahr/dernau-kloster-marienthal/religioeses-und-spirituelles-wirken.html> (Letzter Aufruf: 25.04.24)